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Archive for the ‘Site-News’ Category

Blog wird kostenpflichtig (Aprilscherz 2010)

2010-04-01 5 Kommentare

Natürlich handelt es sich bei diesem Artikel um den diesjährigen Aprilscherz.

Nach knapp vier Jahren und fast 300 Beiträgen ist es auch für dieses Blog an der Zeit, neue Wege zu gehen. Um den Datenschutz- und Qualitätsansprüchen der Nutzer gerecht zu werden, wird dieses Blog in wenigen Wochen auf einen eigens dafür eingerichteten Server umgezogen. Dadurch kann es endlich auch vollständig ohne die Einbindung externer Dienste betrieben werden. (Die Bewertungsfunktion für Beiträge und Kommentare sowie Gravatar-Profilbilder werden mit dieser Umstellung entfernt.)

Natürlich wird dieses Blog dann vollständig werbefrei betrieben. Damit sich der Weiterbetrieb jedoch lohnt und die Serverkosten bezahlt werden können, wird dieses Blog zukünftig wie zahlreiche andere hochwertige Medien kostenpflichtig. Neben dem quartalsweisen Abonnement für 10 EUR/Quartal wird auch ein Jahresabo für 30 EUR/Jahr angeboten werden. Die Bezahlung erfolgt vollständig anonym per Bargeld an ein Postfach, welches noch rechtzeitig vor der Umstellung bekannt gegeben wird. Im Umschlag ist gut leserlich eine mindestens zehnstellige Zufallszahl beizufügen, welche als Zugangskennwort verwendet wird. Damit können dann sowohl die gewohnten RSS-Feeds als auch die Webdarstellung des Blogs genutzt werden.

Als weitere Alternative für Nutzer, welchen der RSS-Feed nicht ausreicht, wird eine App sowohl für IPhone als auch für Android angeboten. Diese kann nach dem Start des neuen Blogs im Appstore bzw. Market für einen Preis von 3,99 EUR erworben werden und beinhaltet freien Zugriff auf alle Inhalte innerhalb von 30 Tagen ab dem Kaufdatum.

Bis zur Umstellung bleibt das Blog weiterhin frei unter dieser Adresse abrufbar. Der konkrete Umstellungstermin hängt ab vom Verlauf der Vertragsverhandlungen mit der Anwaltskanzlei, welche für die Verfolgung von widerrechtlicher Verbreitung der neuen Inhalte zuständig sein wird, sowie dem CDN-Anbieter, welcher bei Lastspitzen dafür sorgt, dass das Blog weiterhin erreichbar bleibt.

UPDATE: Vielleicht gelingt es über ein Sponsoring durch die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) sowie eine Förderung durch die Bertelsmann Stiftung doch noch, das Blog kostenfrei zu halten. Weitere Infos folgen, sobald ich näheres weiß!

Natürlich handelt es sich bei diesem Artikel um den diesjährigen Aprilscherz.

Kategorien:Piraten, Site-News

In eigener Sache: VG Wort, Cookies und Zählpixel

2010-03-30 19 Kommentare

In Deutschland zahlt man auf ziemlich viele Sachen Abgaben an die VG Wort: Drucker, Scanner, Kopierer, Kopien im Copyshop, aus Bibliotheken geliehene Bücher und vieles mehr. Diese Abgaben werden über die VG Wort dann an Autoren ausgeschüttet. Ein ähnliches Prinzip existiert mit der GEMA für Musiker, nur dass die „Fairness“ der GEMA nicht gerade gelobt wird. Auch die VG Wort tritt gerne mit massiv übertriebenen Forderungen, gerade bei Multifunktionsgeräten, auf, schüttet aber im Gegensatz zur GEMA den Großteil der Einnahmen tatsächlich an die Autoren aus, und auch kleine Autoren werden berücksichtigt. Und genau da kommt die VG Wort hier ins Spiel:

Auch Internettexte wie Blogeinträge begründen einen Vergütungsanspruch, wenn sie oft genug aufgerufen werden. Das wird über sogenannte Zählpixel ermittelt. In den Blogbeitrag wird also ein unsichtbares Bild eingebaut, welches vom Server der VG Wort geladen wird, wodurch der Aufruf gezählt wird. (Siehe auch der Ankündigungsartikel – da habe ich offengelegt, dass ich diese Pixel einführe, und wie man sie sperren kann, wenn man sowas nicht will.)

Das habe ich auch hier in Betrieb, da ich mir Geld, was mir offiziell zusteht, dann doch ungern entgehen lasse. Ich fände es sogar richtig gut, wenn alle Blogger mit ausreichenden Besucherzahlen mitmachen würden – denn ihnen steht das Geld zu! Das würde natürlich vermutlich zeigen, dass es heutzutage so viele Autoren gibt, dass diese Art der Vergütung absurd ist und dringend einer Überholung bedarf.

Die VG Wort hat recht klare und strenge Datenschutzrichtlinien und wird nach eigenen Angaben regelmäßig im Hinblick auf den Datenschutz geprüft. Allerdings musste ich überrascht feststellen, dass Cookies gesetzt werden – und zwar solche, die zwei Jahre lang gültig sind. Das ist meiner Meinung nach ziemlich Ka**e, um es ganz klar auszudrücken. Damit könnte das Surfverhalten der Nutzer ziemlich gut nachvollzogen werden, auch wenn die VG Wort zusichert, genau das weder zu dürfen noch zu tun. Cookies können außerdem problemlos vom Nutzer ausgeschaltet oder für einzelne Adressen gesperrt werden – damit begründet auch die VG Wort, warum das alles OK sei. Allerdings schalten viele die Cookies eben nicht aus.

Ich habe die VG Wort gebeten, eine cookiefreie Variante der Zählpixel zur Verfügung zu stellen, da ich den Datenschutz für meine Leser erstnehme. Dies wurde abgelent. Diese Website wird allerdings auf der WordPress.com-Plattform betrieben (das wird sich nicht ändern), welche einige cookiesetzende Statistikseiten einbindet, was ich nicht beeinflussen kann. Das Zählpixel wäre also „nur“ ein weiterer Datensammler. Deswegen sah ich darin kein wirkliches Problem, als ich annahm, dass es ohne langfristige Cookies arbeitet, also deutlich harmloser ist als die anderen Elemente. Mit Cookies sehe ich das wesentlich problematischer.

Für die Zählpixel spricht:

  • Für die (ziemlich viele) Zeit, die ich in dieses Blog stecke, bekomme ich etwas Geld (zumindest einen Teil davon werde ich vermutlich für politische Zwecke nutzen)
  • Die Datenschutzrichtlinien der VG Wort sind relativ streng
  • Andere Dienste setzen hier auch Cookies, was ich nicht beeinflussen kann
  • Nutzer können das Setzen von Cookies problemlos sperren

Gegen die Zählpixel spricht:

  • Ein weiterer Dienst, der Infos über Besucher erhält
  • Es werden zwei Jahre lang gültige Cookies gesetzt, die es (theoretisch) möglich machen, Nutzer zu verfolgen
  • Viele Nutzer haben Cookies eben nicht gesperrt

Ich tendiere derzeit stark dazu, die Zählpixel schweren Herzens nicht mehr einzusetzen, da keine cookiefreie Variante bereitgestellt werden kann. (Wenn es eine cookiefreie Variante gibt, würde ich diese einsetzen, selbst wenn diese mir Nachteile gegenüber der regulären Variante bringen würde.)

Ich würde nun gerne um dein Feedback bitten, entweder per Kommentar oder per Mail an janhomepage at gmx punkt net: Wie stehst du zu diesen Zählpixeln?

Ankündigung: Vortrag „Liquid Democracy“, Flashmob Abmahnwahn

Ich möchte auch hier mal kurz zwei Veranstaltungen ankündigen (leider etwas spät):

Am Freitag abend, dem 11.12. (morgen) findet in Darmstadt an der TU ab 20 Uhr ein Vortrag über „Liquid Democracy“ statt. Liquid Democracy ist ein interessantes Konzept, wie direkte und indirekte Demokratie miteinander verbunden werden könnten, um aus beidem die Vorteile herauszuholen. Details gibt es beispielsweise hier, dort stehen auch weitere Termine, die in einigen Städten in NRW stattfinden. Ort: Hörsaal 123 im Gebäude S1 03 („Altes Hauptgebäude“, Hochschulstraße 3)

Am Samstag (12.12.) findet in Frankfurt um 14 Uhr ein Flashmob gegen den Abmahnwahn am Brunnen auf der Zeil statt. Nähere Infos gibt es unter diesem Link – dort findet man auch das Schild, was man ausdrucken und mitbringen sollte. (Wer es nicht mehr schafft, sollte trotzdem kommen und versuchen, sich ein Schild zu schnorren)

Und nochmal als Erinnerung: Gerade für solche Sachen und für sehr kurze Hinweise auf lesenswerte Artikel ist eigentlich mein neues, separates Miniblog gedacht. Das liest aber scheinbar noch kaum jemand. Den Feed gibts hier.

Ankündigung: Zweites (Mini-)Blog

Ich verweise immer wieder darauf, dass dieses Blog keine Linkliste ist, und veröffentliche hier eher längere Artikel. Dadurch gehen leider auch einige Dinge verloren, zu denen es nicht viel zu sagen gibt, die also definitiv keinen Blogbeitrag abgeben, aber die trotzdem wichtig sind und viel zu wenig Aufmerksamkeit erfahren. Ich habe daher ein zweites Blog eingerichtet, in welchem ich je nach Tagesform solche Sachen posten würde. Es ist ein Zwischending zwischen Blog und Twitter – die Beiträge werden recht kurz sein, ich möchte aber nicht auf 140 Zeichen beschränkt sein. Die Beiträge werden (hoffentlich) deutlich häufiger kommen als hier im Blog. Die Schnittmenge zwischen diesem Blog und dem Mini-Link-Blog wird gering sein, auch wenn ich vielleicht ab und zu zuerst „drüben“ kurz über ein Thema schreibe, welches ich, sobald ich Zeit habe, dann wieder hier aufgreife. Ein paar Beispiele, was ich da so posten werde, stehen schn drin.

Zum Blog gehts hier lang, man kann aber auch einfach nur den RSS-Feed abonnieren.

Ich werde aber auch nur Sachen da posten, die ich für besonders wichtig halte und/oder wo ich der Meinung bin, dass sie zu wenig in den Medien beachtet werden und bekannter werden müssten. (Beispielsweise wenn CDU-ler beim Wahlbetrügen oder Kinderpornosammeln erwischt werden, seltsame verbraucherfeindliche Urteile veröffentlicht werden oder es sonst was wirklich Interessantes gibt.)

Das Ganze wird von Stil her leicht an Fefes Blog angelehnt sein. Ob ich langfristig Kommentare zulassen werde weiß ich noch nicht.

Feedback ist natürlich gerne gesehen.

Kategorien:Piraten, Site-News

Neues Design

2009-12-01 4 Kommentare

Wie sicherlich schon viele bemerkt haben, habe ich dem Blog ein neues Design verpasst. Bisher hatte ich eine Abneigung gegenüber Designs mit fester Breite, die den Bildschirm nicht voll ausnutzen, weil ich meist auf relativ kleinen Bildschirmen arbeite. Allerdings wurde ich darauf hingewiesen, dass auf großen Bildschirmen Designs mit variabler Breite (wie ich es bisher hatte) unerträglich lange Zeilen produzieren. Ich wusste, dass es nicht so toll ist, nachdem ich mir aber das Blog mal mit Browsershots auf einem etwas größeren Bildschirm simuliert hatte, war ich schockiert, wie schlimm das aussieht. Deswegen habe ich jetzt ein Design mit fester Breite gewählt, welches meiner Meinung nach auch noch allgemein besser aussieht.

Weiterhin hat das neue Design endlich eine Trennung zwischen Kommentaren und Trackbacks, sodass Verweise auf weiterführende Blogs sich nicht mehr mit der Diskussion vermischen – ein Feature, was ich schon lange vermisst habe.

Leider hat das neue Design nur eine statt wie bisher zwei Sidebars, sodass das seitliche Menü etwas länger und unübersichtlicher wird. Beim Konfigurieren der neuen Sidebar bin ich auf eine nette neue Funktion von WordPress.com gestoßen: Jetzt kann man dieses Blog auch per E-Mail abonnieren! (Ich empfehle weiterhin, den RSS-Feed zu verwenden, weil sich Beiträge desöfteren auch mal ändern, gerade wenn ich direkt nach dem Abschicken noch Fehler entdecke.)

Im Rahmen des Umbaus der Sidebar habe ich auch einen neuen Button für die Piratenpartei entworfen. Der Button kann im Piratenwiki als PNG oder SVG heruntergeladen werden, Weiterverwendung und Verbesserung ist natürlich erwünscht. Durch das vektorbasierte SVG-Format kann der Button beliebig skaliert werden und wird trotzdem noch eine gute Qualität haben.

Das alte Design hatte technisch die Navigationselemente vor dem eigentlichen Inhalt – das fiel insbesondere in der Druckansicht deutlich auf, weil man erstmal ein paar Seiten Navigation vor dem eigentlichen Inhalt hatte. Auch wenn auch dieses Design kein brauchbares Druck-CSS hat und die Druckansicht immer noch ziemlich schlecht aussieht, ist es immer besser als das, was ich früher hier hatte. Auch die Internetausdrucker kommen also auf ihre Kosten. (Ja, ich hab mein Blog schon öfter ausgedruckt gesehen. Leider.)

Feedback, Verbesserungsvorschläge, Lob und Kritik sind natürlich willkommen. Ich bitte aber zu Bedenken, dass ich bei WordPress.com nur aus vorgefertigten Designs auswählen und ein paar Sachen anpassen kann. Auf den CSS-Code habe ich keinen Zugriff, ich kann nur die Elemente der Sidebar auswählen, anordnen und konfigurieren und ein paar Sachen im Design einstellen (z. B. was alles angezeigt werden soll). Ich persönlich bin mit dem neuen Design sehr zufrieden. Das Theme heißt übrigens INove, ist von mg12/NeoEase und kann bei WordPress.com-gehosteten Blogs über den Thememanager aktiviert oder für ein selbst gehostetes Blog zusammen mit ein paar anderen schönen Themes auf der Website des Autors heruntergeladen werden.

Petitionen (und Piratenshirts)

2009-11-29 2 Kommentare

Ich möchte mal wieder einige akutelle Bundestagspetitionen vorstellen, welche ich für wichtig, sinnvoll und mitzeichnenswert halte. Die Liste ist nicht vollständig, da sie sonst zu lang wäre. Es existiert ein RSS-Feed mit den Petitionen – nutzt ihn! Normalerweise mache ich solche Ankündigungsposts nicht, aber einige der Petitionen sind meiner Meinung nach zu wichtig, um sie nicht zu erwähnen. Bitte macht auch andere auf die Petitionen aufmerksam! Und wo ich schon bei den Ankündigungen bin, nutze ich diesen Artikel auch gleich, um auf eine günstige Möglichkeit hinzuweisen, an Piratenpartei-Shirts zu kommen (siehe ganz unten) – für einen eigenen Artikel reicht das nicht, aber unerwähnt möchte ich es auch nicht lassen.

Diese Petitionen sind offizielle Petitionen an den Petitionsausschuss des deutschen Bundestags. Ab einer Anzahl von 50000 Mitzeichnungen darf normalerweise der Petent seine Bitte persönlich vortragen und erläutern. Die Petitionen werden zumindest vom Petitionsausschuss bearbeitet und können bei hoher Beteiligung einige Politiker vielleicht ins Grübeln bringen, ob sie nicht vielleicht doch im Sinn der Bevölkerung abstimmen sollten. Natürlich werden auch viele Petitionen kaum beachtet – bei großen Mitzeichnerzahlen kann aber auch die Presse darauf aufmerksam werden und eine öffentliche Debatte entstehen.

Weil sie bereits am 2.12.2009 endet, möchte ich mit einer Petition zum Wahlrecht beginnen. Diese fordert die Einführung einer „Alternativstimme“, falls die erste Stimme z. B. aufgrund der 5%-Hürde nicht berücksichtigt wird. Durch die 5%-Hürde werden Wähler davon abgehalten, kleine Parteien zu wählen, denn schließlich könnte ihre Stimme so verloren sein, also wählen sie lieber das kleinere Übel unter den etablierten Parteien. Die Petition würde zwar die Wahl komplizierter machen, dafür aber dieses Problem beheben und so die Demokratie meiner Meinung nach deutlich fördern. Hier gehts zur Petition.

Die nächsten zwei Petitionen drehen sich um typische Internet- oder „Piraten“themen: Um das Abmahnunwesen einzudämmen, fordert diese Petition eine zwingende kostenlose Vorstufe zur Abmahnung. (Mitzeichnung bis 5.01.2010) Klar gibt es auch berechtigte Abmahnungen, und vielleicht sollten diese auch vergütet werden. Allerdings nimmt der Missbrauch immer schlimmere Ausmaße an, ohne dass z. B. die Rechtsanwaltskammern dagegen wirksam vorgehen würden. Ein einfacher Brief oder eine einfache E-Mail können auch ohne Anwalt vieles bewirken und es sollte zum normalen Umgang gehören, ersteinmal miteinander zu reden, bevor man sich einen Anwalt auf den Hals hetzt.

Diese Petition fordert (partiellen) „Open Access“ – wissenschaftliche Publikationen, die mit Steuergeldern finanziert wurden, sollen auch kostenlos öffentlich zugänglich sein, und so der Allgemeinheit dienen – diese hat ja auch dafür bezahlt. (Mitzeichnung bis 22.12.2009)

Damit wären wir auch schon bei der allgemeinen Politik: Diese Petition fordert die (Wieder-)Einführung einer Börsenumsatzsteuer. Diese wurde 1991 von Schwarz-Gelb abgeschafft. Eine Börsenumsatzsteuer produziert nicht nur Einnahmen, mit welchen sich die in der Krise angehäuften Staatsschulden zumindest teilweise bezahlen ließen. Vor allem macht sie großvolumige, schnelle und hochspekulative Geschäfte unattraktiver, die an der derzeitigen Wirtschaftskrise nicht ganz unschuldig sind. Durch die niedrige Höhe sind langfristige Anlagen, also das, wodurch der Aktienmarkt die Wirtschaft tatsächlich fördert, relativ wenig betroffen. Die genaue Höhe der Einnahmen ist nicht abzuschätzen, da die Umsätze an der Börse durch eine solche Steuer massiv (nämlich um die hochspekulativen Geschäfte) zurückgehen, und der Markt so stabilisiert wird. Ob man eine solche Steuer sinnvoll findet oder nicht, muss jeder selbst entscheiden – wer die Petition unterstützen will, kann dies bis zum 25.12.2009 auf der Petitionsseite tun. Da bereits über 20.000 Menschen mitgezeichnet haben, könnte diese Petition es tatsächlich schaffen, und da der Text sehr gut formuliert ist, darf gehofft werden, dass der Petent die Forderung auch würdig vertreten kann.

Gegen die von schwarz-gelb geplante Abschaffung des Solidarprinzips in der Krankenversicherung wendet sich diese Petition (bis 17.12.2009). Das Vorhaben hat mich nach der Wahl richtig schockiert, ich hätte nichtmal der FDP zugetraut, dass sie sich traut, derart einen Grundpfeiler des deutschen Sozialsystems regelrecht wegsprengen zu wollen. Diese Petition (bis 08.01.2010) will unter anderem dafür sorgen, dass die privaten Krankenkassen sich auch am solidarischen Gesundheitssystem beteiligen sollen.

Eine geniale Idee finde ich ein 14-tägiges Widerrufsrecht für Aufhebungsverträge, wie es diese Petition (bis 24.12.2009) fordert, da Aufbehungsverträge oft unter Druck und ohne ausreichend Bedenkzeit unterschrieben werden.

Arbeitslose, welche Leistungen beziehen, müssen beim Arbeitsamt „Urlaub“ beantragen, wenn sie ihren Wohnort verlassen möchten. Auch, wenn es nur am Wochenende ist. (Link) Diesen „Urlaub“ bekommen sie i. d. R. höchstens an 21 Tagen pro Jahr, also drei Wochen, da Wochenenden voll zählen. Arbeitnehmer haben laut Gesetz einen Mindest(!)anspruch auf vier Wochen Urlaub und dazu meist das komplette Wochenende frei. Allein deswegen ist aus meiner Sicht die Regelung für Arbeitslose eine unglaubliche Sauerei. Diese Petition (bis zum 22.12.2009) fordert Abhilfe für einen Sonderfall, wo das besonders problematisch wird – wenn getrennt lebende Eltern ihre Kinder besuchen wollen. Trotz der grauenhaften Beschreibung, die daran zweifeln lässt, dass der Petent die Petition sinnvoll begründen könnte, möchte ich auf diese Petition (bis zum 22.12.2009) hinweisen. Diese stellt die meiner Meinung nach richtige und nötige Forderung auf, Kindergeld nicht auf ALG2 anzurechnen.

Eine weitere Petition (bis 06.01.2010) fordert, dass öffentliche Aufträge nicht mehr an Firmen gehen dürfen, die Dumpinglöhne zahlen oder die Arbeitszeitvorschriften nicht einhalten. Ebenfalls zumindest interessant ist die Idee dieser Petition (bis 22.12.2009), nach der Leiharbeiter 10% mehr Lohn als am entsprechenden Arbeitsplatz Festangestellte bekommen sollen. Das würde Leiharbeit gegenüber Festanstellungen unattraktiver machen – auch wieder ein Thema, welches sehr kontrovers sein dürfte.

Zum Abschluss noch drei Petitionen, die andere Teilbereiche des gleichen Problems betrachten: Es lohnt sich oft nicht, eine offizielle Beschäftigung aufzunehmen oder zu erweitern, da neben einem Berg an Bürokratie oft Kosten (z. B. Krankenversicherung) auf einen zukommen, die die Einnahmen teilweise sogar übersteigen könnten. Petition 1 (bis 17.12.2009), Petition 2 (bis 23.12.2009) und Petition 3 (bis 1.01.2010)

 


 

Wie versprochen hier noch der Tipp, wo es günstige Piratenpartei-Shirts gibt: 3DSupply bietet die Shirts jetzt für 5 EUR das Stück zzgl. Versand an. (Früher gab es mal ein Shirt pro Bestellung gratis, weitere waren dann deutlich teurer.) GetDigital hat ein ähnliches Angebot, allerdings weicht da das Logo aus drucktechnischen Gründen etwas vom offiziellen Logo ab. Beide Angebote dürfte sehr nah am Selbstkostenpreis, wenn nicht sogar drunter, liegen. Wenn jemand günstige (d.h. unter 20 EUR) Angebote für langärmlige Shirts/Pullover etc. mit Piratenlogo kennt, bitte die Kommentarfunktion nutzen!

Offenlegung: Für Bestellungen über die Links erhalte ich eine Provision. Den Link hätte ich aber auch so gesetzt – ich entscheide erst, ob ich einen Link setze, und schaue dann, ob es eine Variante mit Provision gibt.

VG Wort: Zählpixel auch hier!

2009-07-11 14 Kommentare

Wie auch schon in der Datenschutzerklärung erwähnt, habe ich hier im Blog sogenannte „Zählpixel“ der VG Wort eingebaut, möchte aber fairerweise separat darauf hinweisen. Die VG Wort kassiert Abgaben beispielsweise auf Drucker, Kopierer und Kopien und zahlt davon Tantiemen an Textautoren. Da ich hier im Blog zahlreiche Texte habe, die die Kriterien der VG Wort erfüll(t)en (min. 1500 Views pro Jahr, min. 1800 Zeichen), möchte ich mir diese mir offenbar zustehende Einnahmequelle natürlich nicht entgehen lassen. Die Zählpixel sind unsichtbar, dieser Beitrag hat auch eins, hier:

Das heißt aber nicht, dass ich die VG Wort unbedingt gut finde, im Gegenteil: Die VG Wort sticht häufig besonders dadurch hervor, dass sie völlig absurde Abgaben auf diverse Geräte fordert. Aufgrund der Abgabenregelungen der VG Wort werden leistungsfähige Scanner in Deutschland oft per Treiber künstlich gebremst, direktes Kopieren mit Multifunktionsgeräten ohne Umweg über den PC ist in einigen neueren Geräten wegen übertriebener Abgaben nicht mehr möglich. Dennoch finde ich die Idee, Urheber für solche Nutzungen zu entschädigen, nicht generell falsch, und die VG Wort erscheint mir noch deutlich fairer als andere Verwertungsgesellschaften, wie z. B. die GEMA.

Zurück zu den Zählpixeln: Es handelt sich um eingebundene, aber unsichtbare externe Bilder. Wenn jemand den Artikel liest, wird das Bild geladen, und dieser Aufruf wird gezählt. Dabei erfährt die VG Wort natürlich zwangsläufig, welche IP welche Seite aufgerufen hat. Die VG Wort erklärt dazu:

Dabei werden Nutzerdaten übertragen, die jedoch sofort nach der Ankunft auf dem Zählserver und der Fest‐stellung der Herkunft des Aufrufes (es werden nur Zugriffe berücksichtigt, die aus Deutschland heraus erfolgen) verschlüsselt werden. Die Klardaten (bes. die IP Adresse des Nutzers) werden NICHT gespeichert. Eine Persona‐lisierung einzelner Nutzer ist der VG WORT nicht möglich.

Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass ich dieses Blog nicht auf einem eigenen Server betreibe, sondern auf der Plattform WordPress.com. Diese erstellt selbst Statistiken und scheint Google Analytics zu nutzen. Dieses Zählpixel sehe ich aus Datenschutzsicht dadurch als vernachlässigbar an. Dennoch nehme ich Rücksicht darauf, wenn einige auf so etwas keine Lust haben, und verweise auf meinen früheren Beitrag, der zeigt, wie man sich vor solchen Datensammlungen schützen kann. Die Zählpixel kommen soweit ich das sehen kann von den Servern vg01.met.vgwort.de bis vg09.met.vgwort.de. Die EasyPrivacy-Adblockliste hat die schon drin. Jeder kann sich selbst überlegen, ob er die Trackingpixel der VG Wort erlauben möchte oder nicht.

Google Adsense übertreibt es

2009-03-15 4 Kommentare

KURZFASSUNG: Google wird Adsense-Werbung interessenabhängig machen, also noch intensiver das Surfverhalten der Nutzer ausspähen. Auf diesem Blog kann unter Umständen durch den Anbieter (wordpress.com) solche Adsense-Werbung eingeblendet werden. Schutzmaßnahmen werden in diesem Posting erläutert.

Lange habe ich keinen Werbeblocker eingesetzt. Mich stört Werbung eher weniger, wenn es sich nicht gerade um blinkende oder die Soundkarte missbrauchende Flash-Werbung handelt, und dafür habe ich sowieso Flashblock. Außerdem kann man die Werbung ja auch mal anklicken, um einem Websitebetreiber eine kleine finanzielle Freude zu machen. Und Werbeblocker haben einen Nachteil: Sie sperren manchmal Teile von Websites die technisch wie Werbung aussehen, aber keine Werbung sind. Deswegen habe ich sie bisher gemieden, bis mich die extrem nervigen Layer-Ads dazu getrieben haben, doch etwas aufzuräumen, doch dazu später mehr.

Ich hatte auch auf einigen meiner Seiten Google Adsense eingesetzt. Auf diesem Blog (und allen anderen wordpress.com-Blogs, wenn der jeweilige Admin nicht ein jährliches „Lösegeld“ zahlt) können vom Dienstanbieter WordPress.com Adsense-Anzeigen eingeblendet werden. Ich kann dies nicht beeinflussen! Ich sehe diese Anzeigen nicht, da sie nur zufällig und nur nicht angemeldeten Nutzern angezeigt werden.

Jedenfalls hat Google das Werbeprogramm „verbessert“ und betätigt sich jetzt noch eine Stufe intensiver als Datenkrake. Jetzt wird nicht zur Website gehörende, sondern zu den Interessen des Nutzers passende Werbung gezeigt, dazu muss also das Surfverhalten der Nutzer ausgewertet und gespeichert werden. Das ist für Google kein großes Problem, da sehr viele Websites Google-Werbung oder Google Analytics auf ihren Seiten haben. Da ich das nicht unterstützen möchte, habe ich meine Seiten aufgeräumt.

Man kann ein Cookie setzen, welches Google anweist, die Daten nicht zu speichern. Das funktioniert aber nicht, wenn man Google dauerhafte (persistente) Cookies generell verboten hat. (EDIT: Google hat ein Plugin rausgebracht, welches das angeblich ermöglicht.) Außerdem muss man darauf hoffen, dass Google sich daran hält. Bisher habe ich die Datensammelauswüchse von Google noch toleriert, Cookies eingeschränkt und die Dienste nur sehr gezielt genutzt. Jetzt ist meine Schmerzgrenze überschritten, und ich werde wohl die Google-Werbung sperren.

Zum Sperren von Werbung gibt es zwei verbreitete Ansätze: Adblock Plus, ein Firefox-Plugin, welches Werbung anhand von automatisch aktualisierten Filterlisten direkt im Browser entsorgt, und einen etwas arbeitsintensiveren, aber effektiven Ansatz: die Hosts-Datei. (Wer weiß, was das ist, möge den folgenden, für ihn langweiligen Absatz überspringen.)

Aus den Urzeiten des Internets, als man noch alle erreichbaren Rechner auf einem Blatt auflisten konnte, gibt es eine sogenannte hosts-Datei – in jedem mir bekannten Betriebssystem. Unter Linux liegt sie unter /etc/hosts, unter Windows unter c:\windows\system32\drivers\etc\hosts (wer sich über die Ähnlichkeit wundert: Microsoft hat abgeschrieben). Das ist quasi ein „Telefonbuch“. Wenn man eine Website aufruft, z. B. janschejbal.wordpress.com, fragt der Computer zunächst bei einer Art „Auskunft“ (DNS-Server) nach der „Telefonnummer“ (IP-Adresse) der Website. Erst dann kann er sich zu dieser Website verbinden und den Inhalt abrufen. Allerdings schaut der Computer zuerst in der Hosts-Datei nach – wenn zu einem Namen eine Nummer dort eingetragen ist, benutzt er die Statt nachzufragen.Wenn da eine falsche Nummer steht, klappt die Verbindung nicht. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie sehr zuverlässig funktioniert und weitgehend unabhängig vom verwendeten Programm ist, weil sie bereits auf Betriebssystemebene ansetzt. Spybot S&D, ein Anti-Spyware-Tool, benutzt die Hosts-Datei, um Seiten zu sperren, die gerne Viren verbreiten. Ein Nachteil ist, dass dies nicht mehr funktioniert, wenn man einen Proxy einsetzt, weil die Namen erst vom Proxy in Nummern umgesetzt werden. Außerdem kann man nur ganze Server sperren, nicht einzelne Seiten.

Ich benutze diese Hosts-Datei, um Werbung zu sperren. Natürlich nur selektiv, denn jeder Eintrag erfolgt manuell. Aber wenn man 5-10 der nervigsten Layerwerbeseiten dort einträgt, bekommt man diese Art von Werbung nur noch sehr selten zu Gesicht. In Zukunft werden die Google-Werbeserver wohl nun einen Ehrenplatz neben den Layer-Werbenervern und den Viren- und Pornoanbietern erhalten. Und Adblock wird auch aktiviert, als Ergänzung. (Falls z. B. durch Proxynutzung die Hostsdatei ausfällt, sollte Adblock es abfangen, falls Adblock mal ausgeschaltet wird oder ich einen anderen Browser nutze, darf die Hostsdatei übernehmen. Außerdem erledigt Adblock auch noch einige andere Schnüffelseiten.) Ich verwende derzeit die Adblock-Listen EasyList, EasyPrivacy, Ares‘ ABP Liste und die Filter von Dr. Evil.

Ach ja: Herzlichen Glückwunsch. Damit hat Google dank dieser tollen Maßnahme den Werbeumsatz den ich bei denen produziere sicher gesteigert…

Hier der entsprechende Abschnitt aus meiner hosts-Datei:

127.0.0.1 www.go-sponsor.de
127.0.0.1 go-sponsor.de
127.0.0.1 www.euros4click.de
127.0.0.1 traffic.mpnrs.com # faz.net-popups
127.0.0.1 www.sponsorads.de # extranervige verzögerungs-layer
127.0.0.1 sponsorads.de # extranervige verzögerungs-layer
127.0.0.1 bin-layer.de
127.0.0.1 www.layer-ads.de
127.0.0.1 layer-ads.de
127.0.0.1 www.usemax.de
127.0.0.1 usemax.de

# google ads
127.0.0.1  pagead.googlesyndication.com
127.0.0.1  pagead2.googlesyndication.com
127.0.0.1  adservices.google.com
127.0.0.1  video-stats.video.google.com
127.0.0.1  ssl.google-analytics.com
127.0.0.1  www.google-analytics.com
127.0.0.1  4.afs.googleadservices.com
127.0.0.1  imageads.googleadservices.com
127.0.0.1  partner.googleadservices.com
127.0.0.1  www.googleadservices.com
127.0.0.1  apps5.oingo.com
127.0.0.1  www.appliedsemantics.com
127.0.0.1  service.urchin.com

UPDATE: Ich weise hier auch hier nochmal darauf hin, dass dieses Blog VG-Wort-Zählpixel enthält. Mehr dazu im entsprechenden Artikel. Diese kann man mit genau diesem Verfahren (oder mit Adblock) auch blocken, wenn man will (Servernamen stehen im verlinkten Artikel), ich bitte aber es nicht zu tun. Die VG Wort hat eine vernünftige Datenschutzpolicy.

Petition zum Schutz vor verfassungswidrigen Gesetzen

2009-02-22 3 Kommentare

Leider beschließen unsere Politiker immer wieder ein verfassungswidriges Gesetz nach dem anderen. Leider ist eine Verfassungsklage erst möglich, wenn das Gesetz verkündet wurde. Bis die Klage beim BVerfG durch ist vergehen dann gerne einmal zwei Jahre, in denen das Gesetz weiterhin wirksam bleibt. Viele problematische Gesetze wie das BKA-Gesetz und die Vorratsdatenspeicherung hätten uns allen viel weniger Stress bereitet, wenn umstrittene Gesetze erst vom BVerfG geprüft würden, bevor sie in Kraft treten. Da leider davon auszugehen ist, dass noch viele solcher „Sicherheits“-Gesetze folgen werden, die die grundgesetzlichen Freiheiten weiter beschneiden, sehe ich dringenden Handlungsbedarf.

Mit einer öffentlichen Petition beim Bundestag versuche ich daher, diesem Problem entgegen zu wirken. Jeder kann diese Petition mitzeichnen und damit seine Unterstützung kundtun.

Besser als die derzeitige Situation wäre nämlich, wenn der Bundespräsident jedes Gesetz prüfen und bei Bedenken dem BVerfG zur abschließenden Klärung vorlegen würde, und zwar bevor er es unterzeichnet. Genau das wird in der Petition auch gefordert. Bisher geschieht dies leider nicht wirklich, die rechtliche Lage ist auch reichlich unklar. Selbst das Luftsicherheitsgesetz, bei dem erhebliche Bedenken bestanden, wurde von Budespräsident Horst Köhler erst unterzeichnet und erst dann dem BVerfG zur Prüfung vorgelegt. Der verfassungswidrige §§ 14 Abs. 3 war somit über ein Jahr in Kraft.

Ein weiteres Beispiel ist die Vorratsdatenspeicherung, bei der durch die Anschaffung der teuren Hardware bei den Providern schon mal Tatsachen geschaffen wurden, sowie das BKA-Gesetz mit all seinen Einschränkungen des Aussageverweigerungsrechts und der Online-Durchsuchung.

Das neue Petitionssystem (eine umgefrickelte Forensoftware) ist zwar noch grausamer als das alte, aber dennoch möchte ich jeden Leser (sprich: GENAU DICH!) darum bitten, sich die Petition anzuschauen und sie mitzuzeichnen. (Kleiner Tipp am Rande: Nicht auf den RSS-Feed des Petitionssystems verlassen, wenn man über neue Petitionen informiert werden will, der ist irgendwie kaputt!)

Um die Diskussion nicht unnötig aufzuspalten, bitte ich, die inhaltliche Diskussion über die Petition soweit möglich im offiziellen Forum der Petition zu führen. Dort bringe ich auch im ersten Beitrag einige Argumente, warum es kein großes Problem ist, dass der Bundespräsident dadurch mehr Macht bekäme.

Bitte weist eure Freunde auf die Petition hin, schreibt in euren Blogs darüber etc. Je mehr Leute die Petition unterschreiben, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Politiker die Idee aufgreift und eventuell sogar noch etwas derartiges umgesetzt wird. Da das BVerfG das einzige Organ zu sein scheint, welches uns vor dem Überwachungswahn einiger Politiker schützt, wäre das meiner Meinung nach ein guter Schritt, um langfristig und vor allem nachhaltig zum Schutz unserer Freiheit beizutragen.

Demo „Freiheit statt Angst“

2008-05-30 1 Kommentar

Am morgigen Samstag, dem 31. Mai 2008, findet eine dezentrale Demo gegen Vorratsdatenspeicherung, Überwachungswahn, BKA-Gesetz und ähnlichen Unfug und für den Erhalt der Grundrechte in über 30 Städten statt. Mehr Infos unter http://www.freiheit-statt-angst.de.

In eigener Sache: Einige meiner Leser fragen sich sicher, warum ich hier schon sehr lange nichts geschrieben habe. Nun, ich arbeite an einigen langen Artikeln (von denen einer schon zu großen Teilen fertig ist, während ein anderer in Form von mehreren Seiten an Stichwörtern mit viel Arbeit droht), habe aber auch noch andere Projekte als dieses Blog, und ich habe etwas die Motivation verloren, zumal das Bloggen sehr viel Zeit verschlingt, und Zeit ist etwas, was ich nicht im Übermaß habe. Früher oder später wird vermutlich noch was hier auftauchen.

Frohes Neues Jahr

Guten Rutsch ins neue Jahr 1984 (450×300px)

Nach einer Idee vom 24C3 (Kongress des Chaos Computer Clubs)

Diese Grafik darf gerne im eigenen Blog gepostet, per Mail an Freunde/Kollegen verschickt, ausgedruckt und aufgehängt und auf ähnliche Weisen (nichtkommerziell) verwendet werden. Es gibt auch eine kleinere, eine größere und eine Webbanner-Version.

Mischmasch 12 – ich hab keinen Bock mehr

2007-09-23 20 Kommentare

Wieder mal eine ordentliche Ladung. Vieles habe ich schon ausgegliedert (die Texte habe ich schon teils vor Wochen geschrieben, wollte sie aber nicht in ein Sammelposting packen, deswegen so viel auf einmal)

Wie faule „Kompromisse“ aussehen, sieht man in Baden-Württemberg: Die FDP hat als Koalitionspartner der CDU „abgerungen“, auf die Online-Durchsuchung und sogar (überraschenderweise, ich dachte, die Online-Durchsuchung würde reichen) einige Teile der Pläne zur Ausweitung der präventiven Telekommunikationsüberwachung zu „verzichten“. Das bedeutet aber nicht, dass die FDP, wie sie es gerne darstellen würde, die Bürgerrechte geschützt hat – sondern, dass sie die restlichen Überwachungspläne mitgetragen hat! Wieder einmal ist also die Taktik der CDU „350% des verfassungsrechtlich Möglichen fordern, 200% bekommen“ leider aufgegangen.Und wenn Online-Durchsuchungen für deutsche Behörden nicht erlaubt sind, dann lässt man halt die Amis machen und sich die Daten schicken.

Die Repression in Deutschland nimmt zu. TOR-Exit-Node-Betreiber werden mit Hausdurchsuchungen zur Aufgabe „motiviert“ (wieder ein Paradebeispiel, wie Ermittlungsmaßnahmen als Straf- und Repressionsmaßnahmen missbraucht werden – die Hausdurchsuchung fand übrigens kurz nach Mitternacht statt, was laut §104 StPO nur in äußersten Ausnahmefällen legal ist, was eigentlich der Nutzung als Repressionsinstrument entgegebwirken soll!) und für eine „Schäublone“ wird man in Bayern verhaftet (Politische Repression kann ja wohl nicht mehr viel offensichtlicher sein).

China macht den Bürgern bewusst, dass das Internet überwacht wird. Durch diesen Hinweis sollen die Menschen davon abgehalten werden, sich politisch gegen die Regierung zu engagieren, was wohl auch sehr gut funktionieren dürfte. Daran sieht man, dass mehr Überwachung weniger Meinungsäußerung bedeutet – China würde es wohl nicht machen, wenn es keinen Sinn hätte – und dass wir hier in Deutschland eben nicht mehr Überwachung einführen sollten, wenn uns unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung was wert ist (ok, die CDU/CSU scheint darauf ja weniger Wert zu legen, über deren Verfassungsfeindlichkeit werde ich mich, wenn die Zeit es erlaubt, getrennt auslassen). Ich glaube, ich führe bald ein „Gütesigel“ für Maßnahmen ein, die auch von totalitären Staaten gerne benutzt werden.

England ist jetzt endgültig ein totaltärer Politzeistaat. Die Polizei darf ohne Gerichtbeschluss (!) Menschen unter Hausarrest inkl. Telekommunikationsverbot stellen. Überwacht wird das dann per elektronischer Fußfessel.

Apple leistet sich immer mehr. Obwohl es schon Kartellverfahren und ähnliches gegen Apple gab, schränkt Apple die Rechte der Konsumenten immer mehr ein. Diesmal kann man nicht einmal mehr eigene Klingeltöne aufs iPhone aufspielen, Zubehörfirmen müssen ihr iPhone-Zubehör von Apple lizenzieren lassen, ansonsten wird der Benutzer beim Anschließen mit Warnmeldungen genervt, Musik lässt sich auf neue iPods nur noch mit der Originalsoftware aufspielen, und so weiter. Ein kurzes EU-weites Verkaufsverbot sollte Apple helfen, diese wettbewerbsfeindliche Einstellung zu überdenken. Bei den Druckerherstellern hat gab es für die Versuche, nur Originalpatroenen zuzulassen, ja auch schon die Androhung von Ärger (wobei es dabei wohl leider blieb). Mal abgesehen davon ist der Schutz inzwischen natürlich wie nicht anders zu erwarten war geknackt.

Einige Artikell auf Gulli möchte ich einfach nur empfehlen:Wie leicht man verdächtigt und langfristig überwacht wird

Wie in den USA unbequeme Abhöraffären zum Staatsgeheimnis erklärt werden und so jede Untersuchung verhindert wird – es geht übrigens um die SWIFT-Abhörerei, bei der auch die Informationen deutscher Bankkunden betroffen waren.

Frattini will die Suche nach bestimmten Wörtern, wie „Bombe“, „Genozid“ etc. verbieten – ich wünsche Schülern viel Spaß bei der Internet-Recherche über den Holocaust im Rahmen des Geschichtsunterrichts (und den Politikern, die diese Zensur fordern, wüsche ich viel Spaß mit dem Zentralrat der Juden, und dazu würden sie eigentlich noch Pest und Cholera verdienen).

Die inzwischen aufgehobene Arcor-Zensur konnte dank der Piratenpartei bequem umgangen werden. Die Piraten wollten damit zeigen, dass Zensur einfach nicht funktioniert. Dem kann ich aufgrund persönlicher, dreijähriger Erfahrung zustimmen. Ich halte es für einen begrüßenswerten und bemerkenswerten Akt der Zivilcourage seitens der Piratenpartei, diese Seiten zugänglich zu machen – das schrie förmlich nach einer Abmahnung oder sonstigem juristischem Ärger, der allerdings glücklicherweise ausblieb.

Warum greifen die Terroristen und nicht häufiger an?„, fragt Matthew Parris in seinem Kommentar in der Times Online. Wird die Terrorgefahr nicht überschätzt? Meine Meinung ist seit jeher: Wenn ein Terrorist einen Anschlag auf ein Flugzeug wirklich verüben will, dann sind die Sicherheitskontrollen kein Problem. Entweder er baut Mist, oder er wird durch Aufklärung im Vorfeld entdeckt, oder es knallt. Man nehme (nicht meine Idee) einen Terroristen, der sich 3 kg Semtex anstatt eines Lungenflügels implantieren lässt (zusammen mit einem etwas weniger stabileren Sprengstoff als Zünder). (Unmarkierter) Sprengstoff ist nicht metallisch, der Metalldetektor springt nicht an. Im Flugzeug reicht ein kräftier Schlag gegen die Brust, und dann bleibt nicht mehr viel  vom Flieger übrig (gut platzierte 100g sollen schon reichen). Sollten wir deswegen jeden Passagier röntgen? Oder sollten wir Checkpoints am Wald um den Frankfurter Flughafen einrichten? Wenn es da einer mit einer Stinger-Rakete reinschafft, dann war es das. Genauso können heutzutage Terroranschläge, die zumindest wichtige Infrastruktur lahmlegen, mit leeren Koffern verübt werden. Oder gleich der von Parris in seinem Artikel „vorgeschlagene“ riesige Betonblock auf einer Hochgeschwindigkeitszugstrecke. Sollten wir überwachen, wer Beton/Zement/Holzstämme/Autos/… kauft? „Terrorwerkzeuge“ sind in jedem Haushalt vorhanden, wie dieser Aufruf zur Abgabe gefährlicher Dinge zeigt (man müsste wohl den halben Haushalt abladen). Eben weil Terrorismus so leicht ist, gehe ich davon aus, dass die wirkliche Gefahr deutlich geringer als allgemein gedacht ist. Sonst würde einfach viel mehr passieren. Wer Angst vor Terroranschlägen hat, soll zuerst seinen Führerschein abgeben! Schützt besser als die Verhinderung von sämtlichem Terrorismus.

Ganz entgangen ist mir übrigens die unverholene Forderung (aus dem Jahre 2001) von Merkel, eine Stasi 2.0 einzufühen – noch nichtmal den Namen wollte sie ändern: Das Amt sollte das „Amt für Bundessicherheit“ sein, die Stasi hieß mit vollem Namen „Ministerium für Staatssicherheit„. Hm, ok. „Staat“ wurde zu „Bund“. Und es soll nur ein Amt, kein Ministerium werden. Großer Unterschied…

 

In den USA geht der Terrorwahn weiter: Wer Spuren für eine Schnitzeljagd mit umweltvertäglicherem Mehl statt mit Kreide legt, ist ein Terrorist und wird nicht nur verhaftet, sondern soll für die maßlose Überreaktion der Behörden auch noch zahlen, statt eine saftige Entschädigung zu bekommen. Und wer eine bestimmte Casio-Uhr trägt, ist auch ein Terrorist und gehört nach Guantanamo. Wundert mich, dass Casio dagegen nicht wegen Rufschädigung vorgeht, der Wille von Firmen hat ja schließlich mehr Gewicht als der Wille der Bürger oder gar die Menschenrechte. Jedenfalls überlege ich, Schäuble ein Geschenk zu schicken.

Das Britische Presseamt will Blogs beobachten. Super – endlich bekommen Politiker auch mal die Meinung der Bevölkerung serviert und werden sich vielleicht auch danach richten. Auch der Vorsatz, sich nicht einzumischen, ist begrüßenswert. Allerdings frage ich mich, ob das nicht vor allem in der englischen Überwachungsgesellschaft nicht leicht dazu führen kann, dass unliebsame Blogger gezielt drangsaliert werden. Daher stehe ich diesem Vorhaben gespalten gegenüber.

Die Gesundheitskarte soll ohne große Tests eingeführt werden. Vermutlich sollen damit Mängel kaschiert und Tatsachen geschaffen werden, bevor offensichtlich wird, dass das ganze Unsinn ist und Probleme schafft. Denn wenn die Karte erstmal eingeführt ist, lässt sie sich nur schwer wieder abschaffen – und selbst wenn, die Firmen, die unsere Politiker „sponsoren“, haben die Steuergelder dann schon eingesackt. Meiner Meinung nach müssten die für diesen Unfug verantwortlichen gesamtschuldnerisch mit ihrem ganzen Privatvermögen für die resultierenden Schäden aus dieser groben Fahrlässigkeit haften. Dann wären sie auch weniger bestechlich und vor allem vorsichtiger.Der Zentralrat der Juden will Youtube anzeigen, da sich dort (oh wunder) rechtsradikale Videos finden lassen und Youtube die offenbar nicht entfernt. Dazu kann man stehen wie man will, darüber will ich hier auch nicht diskutieren. Ich hoffe aber inständig, dass es eskaliert und einige Politiker eine Sperrung von Youtube durchsetzen. Einige fragen sich, warum ich plötzlich Internetzensur befürworte. Tue ich nicht wirklich – aber wenn keine ausreichend große Menge Menschen rechtzeitig (solange man noch was dagegen machen kann) merkt, dass einige Dinge Scheiße sind (z. B. Internetzensur), werden diese Dinge langsam kommen, und wenn dann genug Leute merken, dass sowas Scheiße ist, ist es zu spät. Und eine Youtube-Sperre würde auffallen, und sie würde definitiv die Internetzensur ziemlich unbeliebt machen. Und zwar auch und gerade bei den eigentlich eher weniger politisch interessierten. Den Zorn der Blogosphäre und der politisch interessierten Internetnutzer auf sich zu ziehen ist unangenehm, aber wie man an Schäuble sieht, überlebbar. Den Zorn eines Großteils der Internetnutzer auf sich zu ziehen, ist aber deutlich unangenehmer. Hoffentlich schafft es ein Politiker, sich in die Scheiße zu reiten. Und hoffentlich ist es Schäuble oder Beckstein.

In einem abartigen Fall von Internetzensur hat die GEZ es offenbar geschafft, einem Forum die Verwendung „falscher“ Begriffe zu verbieten. Daraufhin ist leider genau der gewünschte Effekt eingetreten, die Kritik verschwand aus dem Forum (ok, gebracht hat es nichts, da dafür über diesen skandalösen Fall extrem berichtet wurde – aber dem Ruf der GEZ kann inzwischen eh nix mehr schaden, schlimmer gehts nimmer…) Es wundert mich allerdings, warum die Betreiber des Forums nicht einfach ein „Suchen und Ersetzen“ haben laufen lassen, und eben statt der „bösen“ Wörter jetzt die „richtigen“ verwenden. Würde die GEZ nämlich noch lächerlicher erscheinen lassen, die Informationen öffentlich lassen und vor allem wohl gerichtsfest sein – die GEZ wollte es ja so. (Das hab ich auch den Betreibern geschrieben.)

Google macht bei seinen Werbeprogrammen etwas gegen Klickbetrug. Bestimmte als „verdächtig“ angesehene Klicks werden jetzt einfach nicht vergütet. Dabei gibt Google zu, dass es oft zu „false positives“ kommt: „Google builds in a high false positive rate by marking a much larger number of clicks as invalid than are believed to be generated with bad intent.“ (hier unter dem Diagramm bei „How does Google protect advertisers against click fraud?“) Damit bekommen also die Advertiser kostenlos Klicks geschenkt, denn diese Klicks werden weder berechnet noch vergütet. Google verdient daran zwar nichts, aber dennoch frage ich mich, ob es richtig ist, den Websitebetreibern, die Werbung zulassen, für gültige Klicks keine Vergütung zu zahlen. Die einzige saubere Methode wäre es, die Vergütung an die Websitebetreiber aus eigener Tasche zu zahlen (und irgendwie verstehe ich dann doch, warum Google das nicht macht).

Und wo wir schon bei Google-Werbung sind, Youtube macht auch Werbung – allerdings nur auf kommerziell vertriebenen Videos und auf Wunsch des Uploaders. Da frage ich mich: Warum erlaubt Google nicht auch normalen Uploadern, freiwillig Werbeeinblenungen zuzulassen und teilt dafür die Vergütung mit ihnen? Vielleicht kommt das ja aber noch.

Die Behauptungen der Musikindustrie, Raubkopieren verursache Schäden, sind ja bekannt. Aber selbst wenn es wie behauptet stimmen würde, dass zehn Downloads normalerweise zwei Käufe weniger bedeuten (früher wurde noch behauptet, jeder Download wäre ein Kauf weniger) – ein Schaden entsteht dabei vielleicht der Musikindustrie, aber nicht im volkswirtschaftlichen Sinne (und das sollte die Politik interessieren). Die MI muss sich meiner Meinung nach mit solchen „Schäden“ abfinden, genauso wie mit Steuern (zumal sie ja für das Kopieren über die Urheberabgaben auf Medien und Vervielfältigungsgeräte auch bezahlt wird). Volkswirtschaftlich entsteht meiner Meinung nach aber kein Schaden, denn durch mehr CD-Verkäufe entsteht keine wirkliche zusätzliche Wertschöpfung (der Materialwert ist verschwindend gering, man zahlt für den Content). Dafür haben die Leute mehr Geld für andere Dinge in der Tasche und werden es wohl eher ausgeben (sicher nicht alles, aber doch einen Teil). Man kann also davon ausgehen, dass zehn Downloads z. B. zwei CD-Käufe weniger und dafür einen Kauf irgendeines Luxusgegenstandes mehr bedeuten – und die Herstellung zusätzlicher physikalischer Gegenstände schafft wohl mehr Arbeitsplätze als die Herstellung von Kopien (gemeint sind offizielle Kopien – die „Original“-CD im Laden ist ja ist auch nur eine Kopie der Master-CD) von geistigem Eigentum.

Wie in den USA Demos behindert werden und so die Meinungsfreiheit unterdrückt wird (neben der Tatsache, dass Meinungsfreiheit nur noch in Käfigen erlaubt ist) hat zwar der Spiegel ausreichend berichtet (und normalerweise verweise ich auf News nur, wenn ich was dazu zu sagen habe), aber der Artikel hat nicht genug Aufmerksamkeit bekommen, obwohl er alles Wichtige schon sagt. Daher hier der Hinweis auf den exzellenten Artikel „Demonstrations-Handbuch: Wie Bush seine Gegner in Schach halten lässt“.

Das US-Verteidigungsministerium hat seine Anti-Terror-Datenbank dichtgemacht (was natürlich zu begrüßen ist), da sie wohl nur Müll enthielt und immens zur Überwachung von friedlichen politischen Aktivisten missbraucht wurde. Statt aber die Datenbank mit den teils unrechtmäßig gesammelten Daten sofort und vollständig zu vernichten (bzw. vorher noch zur Aufklärung des Missbrauchs zu verwenden und dann zu vernichten), wird sie dem FBI (wohl zwecks weiterem Missbrauch) übergeben. Super.

StudiVZ hat eine „tolle“ Viralmarketing-Kampange gestartet. Diese ist meiner Meinung nach sehr gut – sie zeigt nämlich das wahre Gesicht (also bis auf den nicht vorhandenen Datenschutz, die teilweise Tolerierung/Förderung von Rechtsextremismus, häufige Sicherheitslücken und anderen Mist) von StudiVZ bzw. der dort existierenden Gruppen. In dem Spot werden nämlich Vegetarier verächtlich gemacht und ziemlich menschenverachtende Angriffe dargestellt, und die StudiVZ-Gruppe, die diese Ideen toll findet, wird als „Paradebeispiel“ für StudiVZ-Gruppen genommen. Was bin ich froh, da nicht mit dabei zu sein. Als Ersatz für StudiVZ-Foren gibt es die Unieigenen NNTP-Server (und sowas ist auch deutlich bequemer als ein Webforum), für Kontaktdaten gibt es LDAP (auch bei den meisten Unis vorhanden), für private Mitteilungen gibt es Mails und für Profile gibt es Userwebsites. Wozu braucht man den Scheiß?

Die CDU will, obwohl das offensichtlich gegen den Grundsatz eines säkulären Staates verstößt, christliche Glaubenssymbole (Kruzifixe) in öffentlichen Gebäuden aufhängen, und gleich noch Gotteslästerung unter eine hohe Strafe stellen. Dazu sagt das Farliblog schon genug. Genauso wie zum Thema „Warum blindes Vertrauen in den Staat und seine Ausstattung mit weitreichenden Überwachungsrechten nicht gut ist“.

Die Kritik an Schäubles Vorschlag zur Lockerung des Waffenrechts kann ich allerdings nur sehr bedingt verstehen, da muss ich ihm wohl leider in seiner Aussage zustimmen, dass es in dieser Sache „keinen Sinn macht zu versuchen, mit fachlichen Argumenten“ vorzugehen. (Allerdings ist es pervers gleichzeitig ein Verbot von „Killerspielen“ zu fordern, es erinnert mich an die Karrikatur, bei der sich der Vater über seinen „Killerspiel“ spielenden“ Sohn und seine falsche Einstellung zum Leben beschwert – während die Wand hinter ihm voller Jagdtrophäen ist.) Bei der Reaktion auf den Vorschlag kann ich auch verstehen, dass Schäuble den (durchaus nicht ganz sinnfreien) Vorschlag gemacht hat, Spielzeugwaffen in der Öffentlichkeit zu verbieten. (In Tschechien gibt es für wenige EUR sehr detailgetreue Softair-Nachbildungen von M-16 Sturmgewehren, die garantiert nicht auf den ersten Blick zuverlässig von den echten Versionen unterschieden werden können.) Auch der Vorschlag, keine Strafe, sondern nur die Beschlagnahme der „Waffen“ anzudrohen, ist Schäuble-untypisch (und vermutlich eher versehentlich) äußerst sinnvoll, jedenfalls deutlich besser als eine Überreaktion mit sofortigem Knast.

Sehr empfehlenswert ist übrigens auch der NZZ-Artikel „Der Terrorist als Gesetzgeber“ – dort wird erklärt, wie falsch die Anti-Terror-Maßnahmen sind.


Dass die USA die Menschen- und Bürgerrechte mit Füßen treten, ist ja bekannt. Der dafür verantwortliche US-Justizminister Gonzalez ist zurückgetreten. Leider hat er vergessen, die Gesetze gleich mitzunehmen. Mit einem einzigen Rücktritt ist die Bush-Regierung also die ganzen „Probleme“ mit der Kritik los und kann die Einschränkungen der Bürgerrechte behalten. Meiner Meinung nach darf sowas nicht mit einem „Bauernopfer“ erledigt sein, sondern es müssen konsequent Konsequenzen gezogen werden. Und diese würde korrekterweise definitiv eine vollständige Rücknahme der umstrittenen Gesetze beinhalten, und noch einige Rücktritte und anschließene Gefängnisaufenthalte.

Noch abartiger ist, wie ein Offizier, der in Abu Ghuraib Dienst tat, verurteilt wurde. Wegen der ganzen Folteraktionen, die da stattfanden, wurde er nämlich freigesprochen (gegen Folter hat die Regierung ja nix…) – verurteilt wurde er aber dafür, dass er nicht wie befohlen sein Maul gehalten und die Folterei verheimtlicht hat! Dafür sollte er eigentlich einen Orden bekommen.

Skype schnüffelt auf der Festplatte herum. Das muss zwar nichts bedeuten, aber ein gewisses Misstrauen ist schon angesagt. Die Software ist bekannt dafür, dass sie sich, ihre Tätigkeit und den Datenverkehr verschleiert und verschlüsselt – keiner weiß so richtig was sie tut, sie könnte problemlos spionieren, und es würde keinem auffallen. Mich wundert nur, dass sie noch so beliebt ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Skype-Hersteller zuvor die Filesharing-Software „KaZaA“ (aus der Skype auch Teile nutzt) programmierte und diese Software randvoll mit Spionage- und Schadprogrammen war. Vielleicht hat das wirklich nichts zu bedeuten. Dumm nur, dass man das nicht nachprüfen kann.

Ein weiterer Nachteil proprietärer Software ist die Abhängigkeit vom Hersteller, insbesondere, wenn dieser noch Kopierschutzmaßnahmen einbaut, mit denen er das System jederzeit lahmlegen kann. Von den offensichtlichen Missbrauchsmöglichkeiten mal abgesehen, reicht auch ein kleiner Fehler für ein heftiges Problem – nämlich dass zahlreiche legitime Besitzer ihre Systeme nicht mehr nutzen können. Es wundert mich, dass es noch keine Klagen/Strafanzeigen gegen Microsoft gab. Es war zwar „nur“ die GUI betroffen, aber auch die haben die User bezahlt. Ich war leider nicht betroffen und kann daher nicht viel tun.

Lächerlich ist hingegen der Vorwurf von Symantec, dass Microsoft sich monopolartig verhalte – nur weil Microsoft billiger ist, und obwohl selbst Symantec einsieht, dass Microsoft kein Monopolist auf dem Sicherheitsmarkt ist. Dort hat Symantec nämlich (leider und überraschenderweise) einen hohen Marktanteil, obwohl die Produkte teuer sind, (wie fast alle Sicherheitsprodukte) massig Fehlalarme und Probleme verursachen und das System extrem ausbremsen (ich glaube bei 10 Symandreck-Prozessen habe ich das letzte Mal aufgehört zu zählen, um die loszuwerden, hilft nur eine Neuinstallation). Ich möchte Symantec darauf hinweisen, dass billiger sein ein Teil von freier Marktwirtschaft ist, und nicht – wie behauptet – Teil von marktschädigendem monopolartigem Verhalten.

Falls was doppelt oder unsinnig ist, bitte ich um einen Hinweis. Dieser Text ist über einen Zeitraum von zahlreichen Wochen entstanden. Es liegt noch einiges in der Warteschlange, aber ich habe derzeit einfach keine Lust mehr. Wenn viel entsprechendes Feedback kommt, poste ich den Kram vielleicht noch, ansonsten wandert die ToDo-Liste in den Müll und ich widme mich anderen Dingen wie Freizeit, politischen Aktionen und tieferen Analysen. Der Tag hat leider nur 24 Stunden, und in der Zeit kann man nur einen Bruchteil dessen machen, was man eigentlich gerne tun würde. Vor allem, wenn man noch arbeiten und/oder studieren will.

In eigener Sache:

Ich habe keine Lust mehr. Es wird zu viel (wie man an diesem Artikel sieht), Bloggen kostet Zeit, und ich weiß nicht, ob diesen Kram wirklich jemand liest. Jeder, der Interesse hat, weiterhin solche Dinge zu lesen, möge mir dies also JETZT irgendwie mitteilen (z. B. per Kommentarfunktion hier, keine Anmeldung nötig) – ansonsten werden diese Veröffentlichungen aus Mangel an öffentlichem Interesse eingestellt, und ich werde mich anderen Dingen widmen. Stellen diese Postings Informationen dar, die ihr ohne nicht bekommen würdet? Erreichen sie auch Menschen, die nicht eh schon gegen Überwachung sind und eigentlich nicht wirklich weiter über dieses Thema aufgeklärt werden müssen? Kurz: Sind diese Beiträge meine Zeit überhaupt wert? Wenn jemand das hier liest, der erst durch meine Beiträge begriffen hat, dass es Sinn macht, sich gegen Überwachung und für Datenschutz einzusetzen, BITTE PER KOMMENTARFUNKTION (gerne auch anonym) melden!

Bei der Gelegenheit würde es mich interessieren, ob eher eine regelmäßige Veröffentlichung eines Sammelposts („Mischmasch“) gewünscht wird oder lieber einzelne Postings zu den einzelnen Abschnitten. Bisher habe ich, um kurze 3-Satz-Posts zu vermeiden, lieber Sammelposts erstellt, die werden aber wohl schwerer gefunden und sind schlecht verlinkbar, dafür sind sie eben kompakter. Einzelpostings würden aber auch direkt erscheinen, Sammelpost poste ich, sobald sie fertig sind – und wenn mehr dazukommt als ich abarbeiten kann, kann das dauern.

Und wo wir schon dabei sind: Sollen Links sich in neuen Fenstern öffnen (target-Attribut gesetzt) oder nicht?

LÖSUNG zu „Wahrscheinlichkeitsrechnung des Terrors“

2007-08-11 3 Kommentare

Vor drei Tagen hatte ich die Frage gestellt, mit wie vielen unschuldig Eingesperrten man rechnen könnte, wenn man ein neues Verfahren, welches automatisch „Terroristen“ erkennt, über die deutsche Bevölkerung laufen ließe und „erkannte“ „Terroristen“ direkt einsperren würde.

Dabei galten folgende Rahmendaten:
Die Bevölkerung besteht aus insgesamt 82 Mio. Menschen, davon 1000 Terroristen und somit 81999000 Unschuldigen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Terrorist erkannt wird, beträgt 99% (also sehr hoch, spielt aber nicht wirklich eine Rolle), die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unschuldiger für einen Terroristen gehalten wird („false positive“) beträgt „nur“ 0,001%.

Zudem gilt 99% = 0,99 und 0,001% = 0,00001 (da das Prozentzeichen die Bedeutung von „dividiert durch hundert“ hat).

Diese Probe wird nun auf 1000 Terroristen angewendet und liefert somit 1000*0,99=990 korrekte Erkennungen als Terrorist (und 10 unerkannte Terroristen, die jedoch in diesem Fall uninteressant sind). Das ist nicht weiter überraschend.

Trotz der extrem niedrig aussehenden Fehlerrate gibt es jedoch jede Menge unschuldig für Terroristen gehaltener, nämlich 81999000*0,00001 = 820 (gerundet). Der Grund dafür ist, dass das Verfahren auf eine immense Menge Menschen angewendet wird und somit auch „geringe“ Fehlerwahrscheinlichkeiten dazu führen, dass beträchtliche Mengen an Unschuldigen für Schuldig befunden werden. Im Vergleich zur Gesamtmenge der Menschen sind diese immer noch gering. Setzt man sie jedoch in Verhältnis mit der Zahl der Terroristen (die nur sehr wenige sind), wird deutlich, dass das Verfahren bei weitem nicht so gut ist, wie es zunächst scheinen mag.

Das Ergebnis lautet also ca. 45% Unschuldige, da 990 Terroristen und ca. 820 Unschuldige in Langeoog Bay stecken, also insgesamt 990+820=1810 Menschen, und 1810/820= ca. 0,45=45%.

Aufgaben wie diese sind an Schulen üblich, nur werden statt Terroristen meist an einer seltenen Krankheit erkrankte genommen.

An diesem Beispiel sieht man auch, wo das Problem massenhafter Sammlung diverser Daten oder aber auch biometrischer Merkmale liegt – wenn diese Datenbanken erst mal vorhanden sind, dann werden sie früher oder später auch dafür genutzt, Menschen zu suchen. Und wie man sieht, reicht dann eine sehr kleine Fehlerquote, um recht viele Unschuldige zu „überführen“. (Bei einer Fehlerwahrscheinlichkeit eines Suchverfahrens von eins zu hundert Millionen wäre die Chance, dass es mindestens einen Unschuldigen trifft, auch recht hoch, falls ich mich nicht verrechnet habe über 50%)

Diese Gefahren wollte ich mit dieser kleinen Rechenaufgabe aufzeigen. Die Verbreitung dieses Beispiels ist somit natürlich explizit erlaubt und erwünscht!

Kategorien:Site-News, Sonstiges

(Keine) Linksammlung

2007-06-19 2 Kommentare

Einigen ist sicher aufgefallen, dass auf diesem Blog in letzter Zeit nicht viel Neues auftaucht. Die Ursache dafür ist nicht, dass ich nach Guantanamo Bay umgezogen bin oder es keine Nachrichten gibt, die beachtenswert wären. Allerdings machen meiner Meinung nach die Massenmedien zur Zeit einen recht brauchbaren Job, und ich schreibe nur etwas, wenn ich etwas beizutragen habe. Wenn es zu einer Nachricht nix zu sagen gibt, taucht sie hier überhaupt nicht auf. Dieses Blog dient längeren Analysen, Newskommentaren, meinen Geschichten und sonstigen Äußerungen als Veröffentlichungsplattform, aber es handelt sich nicht um eine Linkliste von Nachrichten zu bestimmten Themen. Ich erwähne hier nur Sachen, die in den Massenmedien in Deutschland untergehen. Zu diesen Massenmedien zähle ich (und lese über RSS-Feeds regelmäßig):

Auch wenn die letzten beiden Nachrichtenquellen keine wirklichen Massenmedien sind, gehe ich davon aus, dass interessierte regelmäßige Blogleser diese auch lesen. Alles, was auf obigen Nachrichtenquellen erwähnt wird und zu dem ich nichts zu ergänzen habe, kommt normalerweise nicht ins Blog. Weitere Nachrichtenquellen, die ich lese und empfehle, aber nicht quasi vorraussetze (EDIT – Bis auf die erste!):

  • STOP1984 News (Feed) – eine Linkliste mit Links zu Nachrichten über überwachungsstaatliche Tendenzen. Diese setze ich zusätzlich zu den Massenmedien voraus, da zahlreiche datenschutzrelevante Nachrichten dort verlinkt werden. Wer immer Up-to-date bleiben will, möge den dortigen Feed abonnieren.
  • Law Blog (Feed) – Blog eines sehr engagierten Anwaltes, in dem oft Überwachungsgesetze und ähnliche Unsinnigkeiten auseinandergenommen werden und welches auch gute Einblicke in die Realität, wie diverse Gesetze in der Praxis gehandhabt werden, bietet.
  • Schneier on Security (Feed) – Blog eines der bekanntesten Sicherheitsexperten, zeigt oft den Unsinn im Überwachungsbereich auf. Englischsprachig.
  • CCC (Feed) – Seltene Nachrichten (das stört im Feedreader kaum), engagiert sich gegen Überwachungswahn. Oft interessante Aktionen und Ankündigungen.
  • Der Große Bruder – Times (Feed) und Miniwahr (Feed) – Überwachungsnachrichten
  • Blue Archive (Feed) – politisches Blog
  • Der Morgen (Feed) – politisches Blog
  • de.internet.com (Feed) – IT-Nachrichten, erst vor kurzem in meine Liste aufgenommen
  • Gulli.com News (Feed) – „Underground-Nachrichten“ – Nachrichten aus der Warez-Szene, sind aber auch viele politische News dabei. Neu aufgenommen.

Andere, thematisch nicht ganz passende aber teils auch interessante Nachrichtenquellen:

  • teltarif.de (Feed) – Nachrichten über die Telekommunikationsbranche, ab und zu etwas zu Überwachung, warnt vor einigen Abzocken mit Sparvorwahlen
  • indymedia (Feed 1 Feed 2) – linkes bis linksradikales, offenes Nachrichtenportal. Berichte meist aus der Sicht von Linksradikalen, mit Vorsicht zu genießen, kann Anstöße für weitere Recherchen geben und ist teilweise lustig.
  • Gamestar (Feed) – Spiele-News

Und wo wir schon dabei sind – folgende zwei Feeds dienen meiner Belustigung, etwas Spaß muss auch sein:

Dadurch, dass ich diese Nachrichtenquellen per RSS-Feed lese, habe ich ein einheitliches und sehr übersichtliches Design und bin in der Lage, sie recht zügig abzuarbeiten (ja, es kostet immer noch recht viel Zeit, aber weit weniger, als die einzelnen Websites zu nutzen oder gar die Papierausgaben von Zeitungen). Als Feedreader empfehle ich übrigens den freien „Feedreader 2.90“ (für Windows). Wer einen besseren Feedreader kennt, der das gleiche Layout besitzt (also links die Feeds, rechts oben die Schlagzeilen und rechts unten die Nachricht – bei Einzelklick nur den im Feed enthaltenen Vorschautext, bei Doppelklick die Website), möge mir bitte den Namen und die Download-URL mitteilen. Auch Linux-Varianten sind für mich interessant, da ich bald umsteigen möchte.

Falls der dringende Wunsch besteht, bin ich gerne bereit, ein System von Feeds einzurichten, welches Nachrichten aus obigen Quellen thematisch geordnet liefert (wer Interesse hat, bitte einfach Bescheid sagen). Aber dieses Blog ist eben keine Linkliste.

In eigener Sache: „Snap preview“-Funktion – Feedback?

2007-01-13 4 Kommentare

Auf diesem Blog gibt es nun eine sogenannte Snap-preview-Funktion. Diese sorgt dafür, dass sich, wenn man mit der Maus über einem Link stehenbleibt, eine Vorschau der Website öffnet, zu der der Link verweist. Ich persönlich finde sowas lästig – ich mag es nicht wenn die Website sich ständig verändert, ich lese gerne mit der Maus mit und vor allem sehe ich keinen besonderen Nutzen in diesen Bildchen, da sie so klein sind, dass man nicht viel davon erkennen kann. Außerdem habe ich Bedenken wegen der Privatsphäre, da technisch bedingt ziemlich viele Daten an den Server des Betreibers gehen dürften.

Allerdings unterscheidet sich meine Meinung oft von der von Anderen, daher möchte ich wissen: Was haltet ihr von diesem Snap-Plugin? Ausprobieren könnt ihr es an den folgenden Links: google.de wikipedia.de wordpress.com janschejbal.wordpress.com heise.de Wer es für sich ausschalten will: In den Snap-Blasen gibt es die „Optionen“, da kann man festlegen, dass man Snap nicht haben will. Die Einstellung wird in einem Cookie gespeichert, d. h. eventuell müsst ihr entsprechend die Cookies für die Seite freigeben. Gebt bitte eure Meinung in den Kommentaren ab (keine Registrierung notwendig! Kommentare werden erst nach Freischaltung öffentlich sichtbar) – wenn zumindest ein Teil von euch es will, lass ich es an (wenn ich es ausschalte, kann es keiner benutzen, wenn ich es anlasse, kann jeder selbst entscheiden, muss die Blasen aber – wenn er sie nicht will – manuell ausschalten, was natürlich nicht schön ist), wenn eine große Mehrheit dagegen ist, fliegt das Teil.

UPDATE:  Und tschüss, Snap. Im WordPress-Forum war auch eine Mehrheit dagegen, mich persönlich kotzt es an, und Datenschutztechnisch ist es auch alles andere als unbedenklich. Außerdem soll es den Seitenaufbau auch noch bremsen. Wer sowas will, kann es sich vermutlich z. B. in Form einer Firefox-Extension holen.

Kategorien:Site-News

Keine Zeit mehr

Ich habe leider nicht genug Zeit, viel in diesem Blog zu schreiben. Insbesondere verkneife ich mir die meisten Newskommentare, die den Hauptteil des Inhaltes ausgemacht haben. Wen derartige Nachrichten interessieren, kann sie bei den Nachrichten von STOP1984 informieren, die auch als RSS-Feed verfügbar sind. Wer nicht aufgeben, sondern sich gegen den Wahnsinn von Totalüberwachung, Kriminalisierung von Privatkopien, Abschaffung der Demokratie (in den USA ist es meiner Meinung nach bereits so, da viele Grundsätze eines Rechtsstaats bereits aufgehoben sind, Deutschland ist auf bestem Wege dazu) etc. wenden will: rechts findet sich ein Link zur Piratenpartei, die sich für die Freiheit einsetzt. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.

Mein RSS-Feed kann benutzt werden, um ohne Aufwand informiert zu werden, wenn ich etwas neues schreibe. Eventuell wird dieses Blog auch irgendwann umziehen (wenn ich einen eigenen Server habe).

Kommentare werden bald abgeschaltet, da trotz des Spamfilters mehr an (meist perversen) Spam-Kommentaren durchkommt, als legitime Kommentare kommen.

Kategorien:Site-News

Der Anfang

So, die Seite ist eröffnet. Zuerst wollte ich eigentlich eigenen Webspace nehmen, aber das kann noch dauern. Bis dahin reicht das hier.

Kategorien:Site-News